Am Mittwochabend startet eine Demonstration der Pandemieleugner*innenszene mit einer Kundgebung auf dem Odeonsplatz. Dem Aufruf der Gruppe „München steht auf“ folgen rund 150 Teilnehmende. Ein Redner, Florian Pfaff, lobt den Münchner Aktivisten Marcel D., der sich öffentlich für Max E. einsetzt und ihm seine Unterstützung aussprach. E. steht aktuell vor Gericht, weil er als Teil der Reichsbürgergruppe „Patriotische Union“ einen antidemokratischen Umsturz organisiert haben soll. Pfaff verharmlost die Reichsbürgerszene in seinem Redebeitrag als „relativ harmlos“ und beschwert sich vielmehr in verschwörungsideologischer Manier über „die Offiziellen„, die ihm als (ehemaligem) Bundeswehrsoldaten, rechtswidrige Befehle erteilt hätten. Solche zweifelhaften bis falschen Informationen werden bei „München steht auf“ Woche für Woche verbreitet. Ein Kopf der Gruppe, Benjamin T., behauptet an diesem Abend etwa, dass Nichtdeutsche in der Bundesrepublik ein stärkeres Versammlungsrecht genössen als Deutsche.