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11. Mai 2021 – Kundgebung zum Krieg in Israel

Unter dem Motto „Menschenrechtsverletzung der israelischen Streitkräfte gegen Muslime in der Al-Aqsa-Mosche“ findet am Dienstagabend auf dem Odeonsplatz eine propalästinensische Kundgebung zum Krieg in Israel statt. Rund 600 Teilnehmer*innen sprechen sich gegen eine vermeintliche israelische Aggression gegen die Al-Aqsa-Moschee auf dem Jerusalemer Tempelberg/Haram-al-Sharif sowie Muslim*innen aus.

Hauptredner der Kundgebung ist ein Münchner Imam, der zu Parolen und Gebeten aufruft. Er ist einerseits sichtlich bemüht, ein positives Bild von der Kundgebung zu hinterlassen, so sind zwei der Hauptparolen „Wir wollen Frieden!“ und „Nie wieder Krieg!“. Auch ruft er aber wiederholt Parolen wie „Kindermörder Netanyahu“, „Frauenmörder Netanyahu“ und „Zivilistenmörder Netanyahu“ – die Teilnehmenden antworten ihm entsprechend. Insbesondere die Parole „Kindermörder Netanyahu“ oder „Kindermörder Israel“, die auf Schildern auf der Kundgebung zu lesen ist, spielt auf die christliche antisemitische Ritualmordlegende an, Juden würden Kinder ermorden und ihr Blut für rituelle Zwecke verwenden.