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15. Januar 2022 – Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene

Am Samstagnachmittag findet auf dem Max-Joseph-Platz eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. In der Spitze beteiligen sich 30 Personen an der Versammlung, die von der Aktivistin Ulrike Pfeffer organisiert wird. Pfeffer, die sich selbst auch „UlliOma“ nennt, warnt mit einer verharmlosenden Bezugnahme auf das Dritte Reich vor vermeintlich drohenden diktatorischen Zuständen in Deutschland durch die Infektionsschutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie: So hätte es „damals auch damit angefangen, dass man Leute ausgrenzt“, erklärt sie. Ihrer Meinung nach seien Pandemieleugner*innen von Rassismus betroffen, das sei es ja schließlich, wenn Menschengruppen ausgegrenzt würden.

In eigenen Redebeiträgen und Videos, die sie auf einem Monitor zeigt, verbreitet Pfeffer althergebrachte Verschwörungserzählungen über die Maßnahmen. Für seien alle Menschen, die „mitmachen mitverantwortlich, auch die, die schweigen“. Sie zeigt etwa ein Video zu den Impfstoffen gegen die Spanische Grippe. Diese seien von der Rockefeller Initiative entwickelt worden. Die „Kabale“ würde die Corona-Impfung als erfolgreiches Experiment bezeichnen. Weitere Verschwörungserzählungen drehen sich um die Rolle von Bill Gates und seinen Vorfahren, ein Redner warnt vor angeblichen „Vasallen einer  Neuen Weltordnung“.