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19. Juni 2017 – AfD – Kundgebung

Kundgebung Schweizer Platz, Foto: E. Janlekoko

Der AfD-Kreisverband München Süd veranstaltet unter dem Motto „Bürger an die Macht“ eine Kundgebung auf dem Schweizer Platz. Die Partei hat einen Stand mit Pavillon und eine Rednerbühne aufgebaut, von der aus sich der Bundestagskandidat Wolfgang Wiehle an die Anwesenden wendet. Er macht in seiner Rede vor allem Stimmung gegen Geflüchtete, Muslime und die Bundesregierung. Über den Islam spricht er als „politische Ideologie, die die Gesellschaft nach der Macht greift und die Gesellschaft nach ihren Vorgaben umgestalten will, das umsetzen will.“ (sic) Wiehle sagt außerdem, der türkische Präsident Erdogan wolle Europa „islamisieren“ und in Deutschland eine andere Gesellschaft errichten und wettert gegen einen angeblich herrschenden „68er-Sozialismus“ sowie einen vorgeblichen „massenweisen Zuzug aus fremden Kulturkreisen“.

Als später das Mikrofon für Besucher freigegeben wird, führt ein Versammlungsteilnehmer aus, dass „sogenannte Flüchtlinge“, die zunächst als „Bittsteller“ kämen, nur darauf aus seien „den Wirtskörper“ auszunutzten. Diese Äußerung quittieren die Zuhörer_innen mit Applaus.

20 GegendemonstrantInnen machen ihrem Unmut über die Veranstaltung Luft und halten Schilder mit Aufschriften wie „AfD wählen ist sowas von 1933“ hoch.