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Juli 2018 – Diskriminierung durch Professor

Eine Frau studiert an einem Institut der Ludwig-Maximilians-Universität. Bereits ein Jahr vor der Abschlussprüfung wendet sie sich an den Studienkoordinator und weist auf eine Diskriminierung durch ihren Dozenten am Institut hin. Der Koordinierungsleiter hat Verständnis für ihre Beschwerde, dennoch wird er nicht aktiv. Eine entsprechende Beratungsstelle des Studentenwerkes weist sie mit den Worten „sie sei noch jung und könne noch was Anderes studieren“, ab.

Die Betroffene berichtet von eindeutigen Abwertungen und Ungleichbehandlungen sowohl ihrer Person als auch anderer Studentinnen. Das tendenziell schlechtere Abschneiden von Studentinnen (vor allem von solchen mit Migrationshintergrund) bei diesem Professor scheint in der Studierendenschaft ein offenes Geheimnis zu sein. Die Studentin betont, dass der Dozent sie in den Seminaren vor anderen Studierenden und im Vorfeld von Prüfungen mit Äußerungen wie „Sie werden die Prüfung sowieso nicht bestehen“ zusätzlich unter Druck setzt. Der Dozent teilte ihr auch im Rahmen eines Gespräches im Vorfeld der Prüfung mit, dass sie nicht bestehen werde, weil sie in seinen Seminaren gefehlt habe. Des Weiteren liegen Beschwerden von Studentinnen wegen sexistischer Äußerungen des Dozenten vor.