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2. Juni 2016 – Muslimenfeindliche Diskriminierung

Als sie am 2. Juni 2016 wie gewohnt an einem Sport-Kurs teilnehmen möchte, wird eine Frau von der Trainerin aufgefordert, ihr Kopftuch abzulegen. Zuvor hatte sie bereits mit Kopftuch bei einer anderen Trainerin im selben Kurs, für den keine Bekleidungsvorschriften festgelegt sind, trainiert. Die erste Aufforderung durch die Vertretungstrainerin erfolgt in der Umkleidekabine, die zweite in der Sporthalle vor allen Teilnehmer_innen. Die Trainerin verlangt von der Betroffenen mehrmals, das Kopftuch abzulegen mit der Begründung, dass sie befürchte, diese könnte aufgrund der Hitze kollabieren. Als die Betroffene sich weigert, fordert die Trainerin sie lautstark auf, den Raum zu verlassen. Laut der Betroffenen, sagt sie dabei Sätze wie, „sie soll sich in Deutschland anpassen und integrieren, wenn nicht, dann soll sie in die Türkei zurückgehen.“ Auch habe die Trainerin auf ihren Hinweis, dass sie zuvor das Kopftuch nicht hätte ablegen müssen, entgegnet, die Kollegin „hätte sich nicht getraut.“ Die Aufforderung, den Raum zu verlassen, wird fünf Mal an sie gerichtet. Dann beginnt die Trainerin mit den Übungen, die Betroffene verlässt aufgrund der aggressiven demütigenden Behandlung aufgelöst den Kurs.

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