Auf dem Marienplatz findet eine „Open-Mic-Kundgebung“ der Pandemieleugner*innenszene statt. Ca. 20 Teilnehmende beteiligen sich an der Versammlung, am offenen Mikrofon gibt es Redebeiträge gegen die Infektionsschutzmaßnahmen. Aktivist*innen der Gruppe „Eltern stehen auf“ stoßen zur Kundgebung hinzu, nachdem sie im Kultusministerium eine Liste von Unterschriften gegen die Maßnahmen übergeben haben. Eine Redner*in klagt, dass Masken Kinder gesundheitlich schädigen würden. Sie fragt: Warum werden Kinder mit Maßnahmen überzogen, wenn nicht viele infiziert werden? Als eine Zuhörerin antwortet, es gehe wohl um einen Genozid stimmt sie ihr zu. Eine szenebekannte Aktivist*in bezeichnet Angela Merkel als ‚trojanisches Pferd‘ in der Bundesregierung, weil sie in ihrer Jugend Mitglied der FDJ gewesen sei. Später klagt sie über die hohe Anzahl von Impfungen in Israel und fordert das Land dürfe nicht „Versuchslabor“ sein. Sie zieht eine klare Verbindung zwischen den Coronamaßnahmen und dem Nationalsozialismus und behauptet man sei in Deutschland früher gegen den Faschismus aufgestanden und müsse dies auch jetzt wieder tun.