Am Donnerstagnachmittag findet auf dem Pasinger Marienplatz eine christlich-fundamentalistische Kundgebung statt. Etwa 15 Personen beteiligen sich an der Versammlung unter dem Motto „Zurück zu Gott! Zurück zum Glauben!“, die maßgeblich von der Grupppe „Abba Vater“ aus München bestritten wird. Sie flyern in der Umgebung intensiv und versuchen, Passant*innen in Gespräche zu verwickeln. Diesen bieten sie auch an, dass für sie beten würden.
Die Teilnehmenden halten meist keine Abstände ein und umarmen sich, viele tragen keine Mund-Nasen-Maske. Als die zunächst anwesende Polizei sich entfernt, nehmen fast alle die Masken ab. An einem Informationstisch wird eine große Bandbreite u.a. von christlich-fundamentalistischen Materialien verteilt.
Nachdem die Veranstaltung mit einer Stunde Verspätung begonnen hat, hält ein Teilnehmer eine kurze Rede. Er erklärt, die Pandemie sei nicht real und das Grundgesetz werde eingeschränkt. Die Politik und die „Altparteien“ wie die CSU seien nicht mehr wirklich christlich. Aktuell werde das Grundgesetz eingeschränkt, ohne Beweise, dass das etwas bringe. Die Menschen würden momentan nur belogen. Am Ende müssten aber „alle vor Jesus niederknien“, da dieser zurückkommen und ein „tausendjähriges Reich“ beherrschen werde.