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10. Mai 2013 – Angriff auf den Bayerischen Flüchtlingsrat

In der Nacht zu Freitag, den 10. Mai 2013, ritzen Unbekannte an der Geschäftstelle des Bayerischen Flüchtlingsrats neonazistische Parolen in zwei Schaufenster. In eine Glasscheibe wird „NS JETZT“ gekratzt, in eine andere „ANTI-ANTIFA“.

Der neonazistische Kameradschaftsdachverband „Freies Netz Süd“ (FNS) veröffentlicht am 18. Mai 2013 einen Artikel auf seiner von Roy Asmuß (Teising) verantworteten Homepage, in dem die Straftat verharmlost bzw. gebilligt wird:

Unter der Überschrift „Kunstfeindlicher Münchner Flüchtlingsrat in der Jammerspirale“ heißt es dabei unter anderem:

„Nur wenige Wochen nachdem die Geschäftsstelle des inländerfeindlichen Flüchtlingsrates in München mittels Steinschlag einen großflächigen Entlüftungsschlitz verpasst bekam (siehe: München: Linkes Büro entglast), jammern nun die antideutschen Geister auf ihrer Internetseite schon wieder über die Kreativität von unbekannten Besuchern des linken Büros. Nach Eigenangaben der Asyl-Fetischisten prangen auf dem mittlerweile ersetzen Schaufenster seit dem 10. Mai 2013 künstlerisch gestaltete und offensichtlich mühevoll angebrachte Glasritzereien.“

Die erneute Sachbeschädigung reiht sich in eine Reihe jüngster Angriffe von Nazis gegen den Bayerischen Flüchtlingsrat ein.

„Während gerade der Prozess gegen den NSU und seine Unterstützer in München anläuft, geht das Treiben von Nazis in München und Bayern offenbar ungehindert weiter“, kommentiert Matthias Weinzierl vom Bayerischen Flüchtlingsrat die erneute Neonaziprovokation: „Gleichzeitig ist klar: Das gesellschaftliche Engagement von Initiativen wie dem Bayerischen Flüchtlingsrat gegen Rassismus und Neonazis bleibt dringend notwendig!“

Schlagworte: , Quelle: a.i.d.a., Pressemitteilung des Bayerischen Flüchtlingsrats vom 13. Mai 2013 « zurück