Am Montagabend findet auf dem Max-Joseph-Platz eine Meditationskundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Meditierend und tanzend protestieren rund 40 Teilnehmer*innen gegen die Infektionsschutzmaßnahmen.
Zu Beginn der Kundgebung wird Musik gespielt und eine „Schweigeminute für die Opfer von Corona“ abgehalten, bei deren Ankündigung eine der Veranstalter*innen, Graciette Justo, die Worte „Opfer von Corona“ mit gestikulierten Anführungszeichen versieht. Anschließend spricht sie von den „Opfern“, von denen keiner spreche, nämlich die „Opfer der Maßnahmen“. Sie erzählt, dass ihre Großmutter an einem Schlaganfall gestorben sei, weil sie aufgrund des Lockdowns keine Medikamente bekommen hätte, außerdem hätte sie alleine sterben müssen, es handle sich somit um einen „lockdown-bedingten Tod“. Viele Menschen seien umgekommen durch die Maßnahmen, behauptet sie weiter. Später wird das Gedenken an die „Maßnahmen-Opfer“ ausgedehnt auf „Opfer vielleicht politischer Maßnahmen“ und „politischer Ungerechtigkeiten“, die Rednerin zieht in diesem Zuge eine Parallele vom Widerstand gegen den historischen Nationalsozialismus, konkret dem Verstecken von Jüd*innen, über die Hexenverbrennungen hin zu heutigen Whistleblower*innen und befindet: „Helden werden fast immer geächtet in ihrer Zeit“.