Am Samstagnachmittag findet auf dem Marienplatz eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Die Teilnehmenden um die Aktivistin Ulrike P. haben Pavillons mit Materialtischen, eine Mikrofonanlage und einen Bildschirm aufgebaut. In den Beiträgen wird die Existenz der Corona-Pandemie bestritten, es ist etwa die Rede von „angeblichen Toten“ durch die Krankheit. Die Redner*innen klagen über die Infektionsschutzmaßnahmen und fordern deren Ende, ebenso wie „die Lügenpresse“ und „das System“ „wegmüsse“. Am Mirkofon spricht unter anderem „Manuel S.“ aus NRW, der Reichsbürgererzählungen über angeblich noch herrschendes Besatzungsrecht und „Handelsrecht der UN-Treuhandscharta“ verbreitet. Im Gespräch mit S. am Mikrofon bedient auch die Organisatorin P. entsprechende Positionen, etwa zum angeblich fehlenden Friedesvertragfür den Zweiten Weltkrieg und einer ‚richtigen‘ Verfassung für Deutschland.