Am Mittwochabend startet auf dem Harras eine Demonstration der Pandemieleugner*innenszene. In der Spitze laufen rund 140 Personen mit Schildern und Fahnen durch Sendling. Die Redner*innen der Gruppe „München steht auf“ wenden sich gegen eine Abgrenzung von anderen politischen Akteur*innen, die Inhaftierung von Julian Assange und die Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. Ein Redner, der sich „Benny“ nennt, kritisiert mögliche Maßnahmen gegen extrem rechte Akteur*innen wie den Aktivisten der „Identitären Bewegung“, Martin Sellner, und die AfD. Diese Maßnahmen gegen die extreme Rechte erscheinen ihm „gefährlich und ideologisch“. Später ruft er Passant*innen auf, sich dem Umzug anzuschließen, denn friedliche Massen hätten noch jedes „Unrechtsregime“ beseitigt. Alexandra Motschmann, eine Funktionär*in der verschwörungsideologischen Partei die „Basis“, tritt ebenfalls als Rednerin auf. Der Versuch, den Aufzug in Verbindung mit den aktuellen Bauernprotesten und der Sendlinger Mordweihnacht zu setzen gelingt nicht – Landwirt*innen schließen sich der Demonstration nicht an.