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22. Mai 2024 – Demonstration der Pandemieleugner*innenszene

Am Mittwochabend nimmt auf dem Marienplatz eine Demonstration der Pandemieleugner*innszene ihren Anfang. Rund 180 Personen nehmen diesen Mittwoch am wöchentlichen „München Steht Auf“-Marsch in der Altstadt teil. Die heutige Demonstration steht unter dem Motto „75 Jahre Grundgesetz“. Am Informationsstand ist unter anderem eine Videoleinwand aufgebaut, die Deutschland aufgeteilt in die damaligen Besatzungszonen zeigt. Dazu läuft aus einer kleinen Box eine Rede.

Einziger Redner bei MSA heute ist heute ein Mann, der sich selbst „Benny“ nennt. Er macht sich in seiner Rede immer wieder lustig über den „Rollator-Putsch“, der medial völlig übertrieben worden wäre. Er meint damit die Reichsbürgergruppe „Patriotische Union“, der aktuell der Prozess gemacht wird, weil sie einen gewaltsamen Umsturz geplant haben soll. Bei Durchsuchungen unter anderem in Bayern wurden bei ihren Mitgliedern hunderte Waffen und tausende Schuss Munition gefunden. „Benny“ verharmlost diese Aktivitäten in seiner Rede: Der geplante Reichtags-Sturm sei lächerlich gewesen, wenn die Polizisten nicht da gewesen wären, dann wären die Leute an der Panzerglastür spätestens stehen geblieben. Im weiteren Verlauf seiner Rede fordert er außerdem, dass man akzeptieren müsse, dass Wladimir Putin „in überwältigender Zahl“ von Russ*innen selbst gewählt worden sei.

 

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