Am Mittwochabend findet auf dem Marienplatz eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Eine Aktivist*in empört sich darüber, dass Menschen, (Corona-)Impfungen für sinnvoll halten würden und dass es weiterhin Infektionsschutzmaßnahmen in Pflegeeinrichtungen gebe. Benjamin Treppe von der Gruppe „München steht auf“ hofft darauf, dass Robert Kennedy Junior trotz des teils schlechten Verlaufes seiner Anhörung vor dem US-Senat zum Gesundheitsminister ernannt wird. Kennedy setzt sich seit Jahrzehnten als verschwörungsideologischer Aktivist gegen wissenschaftsbasierte Medizin wie Impfungen ein. Durch die Auftritte Kennedys auf den Demonstrationen der Pandemieleugner*innenszene habe dieser Glaubwürdigkeit gewonnen und man wünsche ihm alles Gute, so Benjamin Treppe. Ihn hätte er gerne als Kanzlerkandidaten in Deutschland. Zur heutigen Bundestagssitzung, in der die CDU einen migrationspolitischen Antrag mit den Stimmen der AfD durchgebracht hat, äußert sich Treppe auch: „Merz dreht seine Fahne in den Wind, aber wenn wir den Wind machen können, dann sind uns doch Politiker lieber, die ihre Fahne in den Wind drehen.“ Anschließend wünscht sich Treppe, dass nach den USA auch Deutschland aus der Weltgesundheitsorganisation austrete und bewirbt seine eigene Kandidatur für den Bundestag. Nach der Kundgebung ziehen rund 150 Teilnehmende in einer Demonstration durch die Innenstadt.