Am Samstag demonstrieren rund 1000 Menschen ab 16.00 Uhr in der Innenstadt gegen die vor allem gegen kurdische Gebiete gerichteten, türkischen Militärangriffe in Syrien. Am Stachus sammeln sich gegen die pro-kurdische Demonstration auch mehrere Dutzend Sympathisant_innen der ultranationalistischen „Grauen Wölfe“. Die großteils jungen Menschen, unter denen sich teilweise noch Kinder befinden, schwenken dabei türkische Fahnen und provozieren die pro-kurdische Kundgebung mit Sprechchören.
Etliche zeigen den sogenannten „Wolfsgruß“ (das Erkennungszeichen der „Grauen Wölfe“) sowie teilweise auch das „R4BIA“-Handzeichen, ein Symbol der islamistischen „Muslimbruderschaft“. Mindestens ein männlicher Teilnehmer der türkischen Nationalist_innen wird im Laufe der Versammlung festgenommen, er trägt einen Kapuzenpullover mit dem Logo des bereits in der Vergangenheit mit eigenen Aufmärschen aufgetretenen, ultranationalistischen Motorradclubs „Turkos MC“.