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3. November 2018 – Rassistische Beleidigung und Bedrohung

Eine 21-Jährige und ihr 23-jähriger Freund sind am Samstagabend mit ihrem Kind in einem Regionalzug RE4894 vom Münchner Hauptbahnhof in Richtung Ingolstadt unterwegs. Auf der Suche nach einem Sitzplatz bleibt die 21-Jährige aus Versehen kurz am Fahrrad eines 37-Jährigen hängen, welcher sein Fortbewegungsmittel laut Polizei in „unmittelbarer Nähe des Einganges abgestellt“ und somit „teilweise den Zugang zum Abteil blockiert“ hatte. Nach der Berührung herrscht der Cottbusser die 23-Jährige in einem aggressiven und rassistischen Tonfall an. Als ihr 23-jähriger Freund zu dem Mann etwas sagen möchte, wird er von seiner Freundin zurückgehalten. Dieser stichelt laut Polizei jedoch immer weiter, bis die 21-Jährige ihm entgegnet, dass er sie in Ruhe lassen soll, da sie schließlich nichts getan habe.

Daraufhin zieht der 37-Jährige ein Einhandmesser mit einer offenen Klingenlänge von 9 cm aus seiner Hosentasche und deutet damit auf die Frau, deren Freund sowie ihr Kind und bedroht sie verbal. Die Familie flüchtet schließlich in andere Abteile im Zug. Der Cottbusser, der danach noch einen weiteren, zuvor eingestiegenen Mann bedroht und beleidigt hatte, steigt am Dachauer Bahnhof aus und läuft in Richtung Ortsmitte. Aufgrund einer Personenbeschreibung können Polizeibeamt_innen den 37-Jährigen dort wenig später festnehmen. Bei einer Durchsuchung stoßen sie auf insgesamt drei Messer (das bei der Bedrohung verwendete Einhandmesser sowie zwei Cuttermesser). Wie die Bundespolizei mitteilt, sei der Cottbusser in der Vergangenheit bereits „wiederholt aufgrund psychischer Verhaltensstörungen polizeilich in Erscheinung getreten“.

Quelle: a.i.d.a., Pressemitteilung der Bundespolizeidirektion München vom 4. November 2018 « zurück