Am Samstagmittag nehmen in der Spitze 600 Personen am sogenannten Ostermarsch der Initiativen „Macht Frieden“ und „München steht auf“ teil. Thematisch gehen verschiedene Redner*innen auf aktuelle kriegerische Auseinandersetzungen in der Ukraine oder Nahost ein, aber auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden kritisch kommentiert und eine Aufarbeitung bzw. Abrechnung mit den Verantwortlichen gefordert. Immer wieder klingt in Reden durch, wie sehr es einige aus der Szene irritiert, dass man sie von Leitmedien ignoriert bzw. von der Gesellschaft an den rechten Rand verortet werden. Gleichzeitig fordert eine zentrale Figur der Münchner Szene explizit „Menschenrecht auch für Nazis“ und gibt gegenüber einem BR-Team an, dass man auch mit „friedensbewegten Faschisten“ auf die Straße gehen würde. Die Auftakt- und Schlusskundgebungen finden jeweils am Odeonsplatz statt, die Demonstration verläuft durch die Münchner Innenstadt und wird von mehreren Trommler*innen angeführt.