Am Montagnachmittag findet auf der Theresienwiese eine Kundgebung der verschwörungsideologischen Pandemieleugner*innenszene statt. Rund 220 Gegner*innen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und hören eine Reihe von Beiträgen von Redner*innen aus ganz Bayern, unter ihnen der Aktivist von „Polizisten für Aufklärung“, Bernd Bayerlein. Eine Organisatorin von Protesten in Günzburg und Burgau, fordert etwa die Polizeibeamt*innen auf, sich krank zu melden (anstatt die Infektionsschutzmaßnahmen durchzusetzen) und zieht Vergleiche zur Zeit des Nationalsozialismus. Positionen gegen eine vermeintliche „Corona-Diktatur“ oder eine angeblich geplante „Neue Weltordnung“ auf Schildern der Teilnehmenden illustrieren die verschwörungsideologische Ausrichtung der Versammlung. Der Aktivist Karl Hilz wird von der Polizei kontrolliert und protestiert dagegen laut schreiend. Am Rand der Kundgebung, an der sich auch Angehörige der extremen rechten Szene beteiligen, werden Journalist*innen angegangen und an ihrer Arbeit gehindert.