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6. Februar 2021 – Kundgebung gegen die Infektionsschutzmaßnahmen

Am Samstagnachmittag findet vor dem Pasinger Rathaus eine Kundgebung gegen die Infektionsschutzmaßnahmen aus dem Spektrum der Pandemieleugner*innen statt. In der Spitze beklatschen 45 Teilnehmende Redebeiträge eines Lehrers, der eine Maskenpflicht an Schulen als „Misshandlung“ von Schutzbefohlenen bezeichnet, die so schlimm sei, wie Kinder zu schlagen. Forderungen nach einer sofortigen Öffnung aller Schulen und Kitas sowie der Abschaffung der Maskenpflicht werden in Reden aber auch auf Schildern der Teilnehmenden gestellt. Eine Redner*in, die sich selbst als Ärztin vorstellt, betont, man müsse im Sinne eines „ganzheitlichen Weltbildes“ Mikroben schätzen und nicht nur bekämpfen. Sie sorgten innerhalb des „Superorganismus“ für Ausgeglichenheit („Homeostasis“). Selbst angesichts der aktuellen Pandemie, deren Existenz sie als „umstritten“ darstellt, verkündet sie, dass Fast Food, Immunschwächen und Vitaminmangel die größeren Gesundheitsprobleme seien. Spätestens als sie von „Elektrosmog“ sowie angeblichen gesundheitlichen Belastungen durch Sendemasten spricht und eine Verbindung zwischen dem Aufbau der Mobilfunktechnik 5G in China und dem dortigen Ausbruch der Corona-Pandemie zieht, wird die fehlende wissenschaftliche Grundlage der Ausführungen deutlich.

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