Am Montagnachmittag findet auf dem Max-Joseph-Platz eine Kundgebung der AfD-Landtagsfraktion statt. Als Redner*innen treten unter anderem die Fraktionsvorsitzende, Katrin Ebner-Steiner, die Münchner Abgeordneten Markus Walbrunn und Rene Dierkes sowie der AfD-Landesvorsitzende Stephan Protschka auf. Unter den rund einhundert Teilnehmenden befindet sich der Landtagsabgeordnete Daniel Halemba, gegen den unter anderem wegen eines nationalsozialistischen Eintrags im Gästebuch seiner extrem rechten Burschenschaft ermittelt wird. In der Menge stehen auch Aktivist*innen der Münchner Pandemieleugner*innenszene, der ehemalige neonazistische Stadtrat Karl Richter und eine Aktivistin der Identitären Bewegung ebenso wie Josef Schmid, Funktionär der Jungen Alternative und Landtagsabgeordneter. Mit der Kundgebung versucht die AfD, an die Proteste von Landwirt*innen anzuschließen, die am selben Tag auf dem Odeonsplatz stattfinden. Deren Organisator*innen distanzieren sich jedoch von der Partei und der AfD gelingt es nicht, Landwirt*innen auf ihre Kundgebung zu locken. Antifaschist*innen demonstrieren mit Transparenten gegen die Kundgebung und übertönen deren Reden immer wieder mit eigenen Sprechchören.