Am Sonntagabend treffen sich rund 100 Menschen am Hauptbahnhof und protestieren gegen die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen. Nach einer Mobilisierung im Internet sammeln sich am Südeingang in der Bayerstraße gegen 17 Uhr zunächst Dutzende Teilnehmende. Es gibt keine erkennbaren Organisator*innen, in einem augenscheinlich spontanen kurzen Redebeitrag wird die Maskenpflicht als Maßnahme zur Pandemieeindämmung abgelehnt. Einige Teilnehmende nehmen daraufhin ihre Maske ab, die für den Infektionsschutz empfohlenen Abstände halten viele nicht ein. Aus der Menge sind Rufe wie „Söder raus“ aber auch nationalistische Parolen zu hören. Nach einer Stunde setzen sich die Teilnehmenden in einer Art Demonstrationszug Richtung Schillerstraße in Bewegung, werden aber schon nach wenigen Metern von einer Polizeikette gestoppt. Daraufhin sammelt sich ein Teil der Teilnehmenden wieder am Hauptbahnhof. Als die Polizei beginnt, einzelne Personen festzunehmen, zerstreut sich der Großteil der Menge.