Am Sonntagabend findet auf der Theresienwiese eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene gegen die Infektionsschutzmaßnahmen statt. Unter den 300 Teilnehmenden finden sich auch extrem rechte Aktivist*innen und Neonazis. Die Reden von Szenevertreter*innen wie Karl Hilz und Markus Haintz fordern das Ende aller Infektionsschutzmaßnahmen und den Rücktritt der Staatsregierung. Haintz spricht von einem angeblichen Plan von Kräften im Hintergrund, die Staaten und Kommunen in der EU durch die Pandemie in die Insolvenz zu treiben, um sie anschließend privatisieren zu können. Ein Redner, der zuvor bereits auf dem Marienplatz gesprochen hatte, wird vom Anmelder unterbrochen, als er wieder Bezug nimmt auf die NS-Internierungslager. Vertreter*innen der „Coronajugend“ und Musikbeiträge mit teils expliziten verschwörungsideologischen Inhalten ergänzen das Programm der Versammlung, die gegen 20.15 Uhr endet.