Am Sonntagabend findet auf dem Max-Joseph-Platz eine neonazistische Kundgebung zur Erinnerung an Reinhold Elstner statt. Ungefähr 15 Teilnehmende, unter ihnen Mitglieder der neonazistischen Gruppierung „Der Dritte Weg“ erinnern an den ehemaligen Wehrmachtssoldaten und extrem rechten Akteur Elstner, der sich 1995 vor der Feldherrenhalle selbst tötete. Er protestierte damit gegen die Wehrmachtsausstellung, welche die Rolle der Armee im NS-Genozid und ihre Völkerrechtsverbrechen gegen thematisierte.
Die Aktivist*innen des „Dritten Weg“ treffen sich am Fischbrunnen am Marienplatz und werden von der Polizei zum Max-Joseph-Platz begleitet. Dort angekommen bahnen ihnen die Polizeibeamt*innen den Weg zur abgegitterten Kundgebungsfläche. Ausstaffiert mit Fackeln und einem Birkenkreuz mit Stahlhelm inszenieren die Teilnehmenden dort ihr Gedenken. Die Versammlung wird begleitet von lautem Gegenprotest.