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08. Mai 2021 – Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene

Am Samstagnachmittag findet an der Münchner Freiheit eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Rund 40 Teilnehmende finden sich innerhalb und außerhalb der Absperrungen ein und verfolgen eine Mischung aus Reden und eingespielten Videos. Beiträge richten sich gegen Impfungen und rufen zum „Schutz von Kindern“ (vor den Impfungen) auf. Die Anmelderin sagt es gebe das Coronavirus „vielleicht“, aber sie habe Angst vor der Politik und lasse sich nicht impfen. Sie verbreitet dann eine Verschwörungserzählung derzufolge, die Infektionsschutzmaßnahmen einem heimlichen Umbau der Gesellschaft und nicht dem Schutz vor dem Coronavirus dienten. Die Narrative behauptet, der Initiator des Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab sei der Kopf dieser internationalen Verschwörung, die diesen „Great Reset“ beabsichtige. Im Laufe der Veranstaltung werden mehrere ähnliche Verschwörungserzählungen zur Corona-Pandemie vertont.

Eine junge Passantin, welche die Kundgebung verfolgt, nimmt schließlich das Angebot an, ihre Sicht am Mikrofon darzulegen. Sie zählt Corona-Betroffene und -Tote in ihrer Familie auf und klagt die Anwesenden als Mit-Verantwortliche für die Verbreitung des Virus an. Sie wirft ihnen die Gleichsetzung ihres verschwörungsideologischen Aktivismus‘ mit dem NS-Widerstand vor. Die Teilnehmenden der Kundgebung reagieren mit Unmut und verdächtigen sie, eine von Kräften im Hintergrund bezahlte Gegendemonstrantin zu sein.

Zwei Gegendemonstrant*innen, die sich mit Schildern auf den Platz stellen,  werden aus der Kundgebung heraus immer wieder angegangen und beschimpft.

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