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08. Mai 2021 – Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene

Am Samstagabend findet auf dem Königsplatz eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Es versammeln sich in der Spitze rund 80 Teilnehmende. Neben einem Infostand der Partei „Die Basis“ ist eine Bühne aufgebaut, auf der verschiedene Redner*innen und Musikant*innen auftreten. Die Anmelderin und Basis-Funktionärin Alexandra Motschmann gibt an, dass sie im Vorfeld der Kundgebung alle Parteien angeschrieben habe, nur die FDP und die AfD hätten geantwortet. Die FDP ist nicht präsent, die AfD jedoch umso stärker vertreten. Unter den Redner*innen sind an diesem Tag neben Vertreter*innen der Pandemieleugner*innen szene mit Wilfried Biedermann und MdB Hansjörg Müller zwei AfD-Funktionäre.  Das ehemalige Mitglied des Vorstandes des AfD Kreiverbandes München Nord, Andreas Reuter spricht für die Szene-Initiative „Eltern stehen auf“.

Nachdem Motschmann auf der Bühne sagt niemand sei hier rechts oder links, wird Hansjörg Müller von der AfD auf die Bühne gebeten und spricht dort über 15 Minuten. Er inszeniert sich als Kämpfer gegen die Infektionsschutzmaßnahmen im Bundestag und wirbt für eine gemeinsame Bewegung.

Wilfried Biedermann, Direktkandidat der AfD im Münchner Osten und Vorsitzender der AfD Kreisverbandes München Ost, hält einen Doppelhalter, der den Öffentlich-Rechtlichen Medien „Gehirnwäsche“ vorwirft. Auf der Bühne äußert er sich entsprechend gegen deren Arbeit. Der Kandidat der Basis für die Bundestagswahl, Melchior Ibing, tritt ebenfalls auf und singt auf der Bühne „Die Gedanken sind frei“.

Hansjörg Müller wird zwischenzeitlich von der Polizei beiseite genommen – nach eigenen Angaben, weil er keine Maske trägt und sich nicht  in einem dafür vorgesehenen Bereich aufhielt.

 

 

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