Am Samstagnachmittag findet auf der Theresienwiese eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Die Organisator*innen der Gruppe „München steht auf“ bauen eine flache Bühne auf, die Versammlungsfläche davor wird in vier Parts (München Ost/West/Süd/Nord) geteilt wird. Hier sollen sich die Teilnehmenden jeweils mit Gesinnungsgenoss*innen aus ihrem Teil der Stadt vernetzen. Gut 800 Personen finden sich schließlich ein und hören Reden, die sich gegen die Infektionsschutzmaßnahmen und deren Durchsetzung richten. Dass die Versammlung nur als stationäre Kundgebung bewilligt wurde, missfällt vielen, die Menge skandiert „Wir wollen laufen“. Ein Redner wettert gegen einen angeblichen „Münchner Polizeistaat“, ein anderer jubelt, dass verantwortliche Politiker*innen ihrem Druck gegen die Infektionsschutzmaßnahmen nachgäben.