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19. Januar 2022 – Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene

Am Mittwochabend findet auf dem Harras eine Kundgebung der Pandemieleugner*innenszene statt. Es finden sich in der Spitze innerhalb und außerhalb der Kundgebungsfläche rund 35 Personen ein, darunter auch Angehörige der extremen Rechten. Redner*innen sprechen sich gegen die Infektionsschutzmaßnahmen aus und verbreiten Verschwörungserzählungen und Desinformation. So fordert die Aktivistin der verschwörungsideologischen Partei „Die Basis“, Alexandra Motschmann, eine Verfassung und Frieden für Deutschland. Eine Forderung, die in der Reichsbürger*innenszene beliebt ist, welche glaubt, es gebe in Deutschland keine gültige Verfassung und einen seit dem Zweiten Weltkrieg fortdauernden Kriegszustand. Motschmann erklärt, in der Bundesregierung befänden sich „Verbrecher“, die sich für die Infektionsschutzmaßnahmen verantworten müssten. Man brauche nach deren Ende ein „Lessons learned“. Eine weitere Redner*in bezeichnet die Impfungen fälschlicherweise als „Genexperiment“ und empfiehlt stattdessen angebliche „alternative“ (und teil gesundheitsschädliche) Mittel wie collodiales Silber, Vitamin D und Chlorhexidin.

An das Mikrofon tritt außerdem ein Mann, der sich selbst als „Veteranen“ bezeichnet und sagt, er könne als Soldat nicht länger zuschauen, wie die Polizei Demonstrant*innen Gewalt antue. Er und seine Gruppe hätten davon „die Schnauze voll“ und droht unverholen: „Wenn die Polizei wieder gegen euch vorgeht. Dann unterstützen wir euch und zeigen denen mal, wo der Haken hängt!“

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