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28. Februar 2024 – Demonstration der Pandemieleugner*innenszene

Am Mittwochabend beginnt auf dem Wettersteinplatz eine Demonstration der Pandemieleugner*innenszene. Dem Aufruf der Gruppe „München steht auf“ folgen knapp 180 Personen und ziehen mit Schildern und Fahnen durch Giesing. Die Redner*innen der Gruppe loben die teilweise gewaltsamen Proteste belgischer Bauern, kritisieren die deutsche Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine und plädieren für die Unterstützung der „AfD“ und der aus dem verschörungsideologischen Spektrum hervorgegangenen Partei die „Basis“ sowie für die neu gegründeten Parteien „Werte-Union“ und „Bündnis Sahra Wagenknecht“. Ein Redner, der sich „Benny“ nennt, spricht von einem „atomaren Holocaust“, sollte Frankreich Bodentruppen in die Ukraine entsenden. Zudem solidarisiert er sich mit der palästinensischen Bevölkerung und betont, „wenn die Forderung nach einem Waffenstillstand Antisemitismus ist, dann bin ich Antisemit“. Außerdem behaupten mehrere Anhänger*innen von „München steht auf“, bei ihren Versuchen, am Vormittag auf das Gelände der Internationalen Handwerksmesse zu gelangen, von der Polizei schikaniert worden zu sein. „Benny“ bezeichnet in diesem Zusammenhang die Bereitschaftspolizei als „Prügeltrupps“ und „Prätorianergarde“, die die Regierenden vor dem Volk schützen würden.

Wie in der Vergangenheit umwerben die Organisator*innen die protestierenden Landwirt*innen und Handwerker*innen und klagen über die angeblich harte Gangart der Polizei gegen diese. Ihre Solidarisierungen bringen die Landwirt*innen und Handwerker*innen nicht dazu, sich in nennenswerter Zahl den Pandemieleugner*innen in München anzuschließen. Diese klagen über zahlreiche negative Reaktionen am Rand ihrer heutigen Demonstration seitens der Anwohner*innen. Ein Redner, der sich selbst „Konstantin“ nennt, bezeichnet diese Kritiker*innen als „gehirngewaschen“.

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