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Die München-Chronik

Die München-Chronik ist ein gemeinsames Projekt der Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München (firm) und der Beratungsstelle BEFORE mit Unterstützung der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (a.i.d.a. e.V.).

Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a. e.V.)

Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a.) dokumentiert Veranstaltungen und Demonstrationen der extremen Rechten auf der Straße genauso wie mittlerweile deren zunehmenden Aktivitäten im Internet und in den Sozialen Medien. a.i.d.a. archiviert Bücher, Zeitungen, Zeitschriften, Broschüren, Flugblätter, Aufkleber, Plakate, Webseiten und anderes aus der extrem rechten, rechtspopulistischen und ultrakonservativen Szene. Der Verein sammelt aber genauso Flugblätter, Broschüren sowie andere Publikationen und Materialien aus der antifaschistischen Arbeit und den Aktivitäten gegen die extreme Rechte in München und Bayern.

Seit der Gründung des a.i.d.a.-Vereins im Jahr 1990, also nunmehr seit 27 Jahren, wird für antifaschistisches Engagement, Berichterstattung, Bildungsarbeit und Forschung wichtiges Hintergrundmaterial archiviert. Mit der Recherche- und Dokumentationsarbeit sollen die Diskussion um den politischen Umgang mit der extrem rechten Szene sowie der gesellschaftlichen Rechtsentwicklung aber auch Gegenaktivitäten gefördert werden. Durch a.i.d.a. sollen Informationen möglichst vielen Leuten zugänglich gemacht werden, über Anfragen kann das Archiv genutzt werden.

BEFORE

BEFORE ist eine Beratungsstelle für Betroffene von rechter und rassistischer Gewalt und Diskriminierung in München, die Betroffene, deren soziales Umfeld, sowie Personen, die Vorfälle bezeugen können unterstützt. In den beiden Fachbereichen Antidiskriminierungsberatung und Opferberatung berät BEFORE kostenlos, vertraulich und unabhängig von staatlichen Behörden. Das Team unterstützt Menschen, die aufgrund von ethnischer Herkunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, Alter, sozialem Status, sexueller Identität oder antirassistischem Engagement Diskriminierung oder Gewalt erleben.

Im Mittelpunkt der Arbeit von BEFORE stehen somit stets die Betroffenen. Die Beratungsstelle unterstützt sie darin, ihre Rechte wahrzunehmen, die Folgen eines Angriffs oder einer Ungleichbehandlung zu bewältigen und Handlungsspielräume für sich zu gewinnen. Außerdem macht BEFORE die Öffentlichkeit auf Diskriminierung, Rassismus und rechte Gewalt aufmerksam und bringt die Perspektive der Betroffenen in den gesellschaftlichen Diskurs ein.

Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München

Die Stärkung der lokalen Demokratie und die Arbeit gegen die extreme Rechte im Gemeinwesen zu befördern ist langfristige Herausforderung und Daueraufgabe zugleich. Hierbei gilt es, Multiplikator_innen, Verwaltung und die Politik ständig über extrem rechte Entwicklungen in unserer Stadt zu informieren und zu sensibilisieren.

Seit dem 01.01.09 gibt es die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus in München (firm). Diese ist organisatorisch angesiedelt beim Feierwerk e.V. Die firm ist Anlaufstelle und Informationsdrehscheibe zu Fragen über extrem rechte Aktivitäten, Organisationen und Strukturen in der Landeshauptstadt München. Die firm beobachtet und analysiert aktuelle Entwicklungen in der regionalen extrem rechten Szene. Sie informiert und unterstützt Einrichtungen, Initiativen und Projekte in München, um extrem rechten Aktivitäten Raum und Ausbreitungsmöglichkeiten zu nehmen.

Die firm bietet Fachveranstaltungen zu der Thematik und Vorträge über extrem rechte Entwicklungen und Aktivitäten in München. Schwerpunkt ist die Recherche und das zur Verfügung stellen von Informationen über extrem rechte Strukturen. Zu diesem Zweck bietet die firm in Kooperation mit der Antifaschistischen Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e. V. (a.i.d.a. e.V.) einer Fachöffentlichkeit Zugang zu einer umfangreichen Bibliothek und Materialsammlung zum Thema. Das Projekt möchte damit die Rahmenbedingungen für das Engagement gegen die extreme Rechte verbessern, indem es Wissen und Erfahrungen zur Verfügung stellt.