10. April 2017 – IB – Rassistische Aufkleber
München. Akteur_innen bzw. Sympathisant_innen der radikal rechten „Identitären Bewegung“ (IB) verkleben in der Nacht zu Montag, 10. April 2017, rassistische Aufkleber in der Maxvorstadt.
München. Akteur_innen bzw. Sympathisant_innen der radikal rechten „Identitären Bewegung“ (IB) verkleben in der Nacht zu Montag, 10. April 2017, rassistische Aufkleber in der Maxvorstadt.
Am Donnerstag und Freitag, 6. bzw. 7. April 2017 tauchen vor der Gemeinschaftsunterkunft Ottobrunnerstr. 28h in München-Perlach einmal zehn, anderntags fünf AktivistInnen des Vereins „Elija21-Christliches Missionswerk e.V.“ auf. Diese Personen sprechen alle BewohnerInnen, die die Unterkunft betreten oder verlassen wollen an und versuchen diese zu einem Abendessen und einer Filmvorführung in einer nahegelegenen katholischen Pfarrgemeinde zu überreden.
Seit mehreren Monaten kommt es am S-Bahnhof Lochhausen zu rechten Schmierereien: Unbekannte bringen dabei mit einem dicken schwarzen Stift vielfach Parolen wie "Lügenpresse? Nein danke!", "Islam verbieten", "Fuck Islam", "Volk Land Kultur Deutsch für unsere Kinder" sowie die URLs von rassistischen Internet-Seiten wie "PI-News" bzw. "derprophet.info" an.
Am Donnerstag erscheinen zwei 52- und 62-Jährige "Reichsbürger_innen" auf der Wache der Bundespolizei am Flughafen und verlangen für einen Flug nach Mallorca die Ausstellung eines Reiseausweises als Passersatz.
Maria Frank (München), langjährige Akteurin der mittlerweile aufgelösten, rechtspopulistischen Kleinstpartei "Die Freiheit", steht am Donnerstag vor dem Amtsgericht. Der Rentnerin wird vorgeworfen, an einem Sonntag ein selbst-entworfenes Plakat mit Flüssigkleber an das Gebäude der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) in der Hultschinerstraße geklebt zu haben.
Rund zehn Aktivisten des "Dritten Wegs", darunter neben Karl-Heinz Statzberger (Oberschleißheim) auch Akteure aus dem Umfeld von "PEGIDA München", laufen am Abend wieder als „Patrouille“ durch die Stadt.
Ein Ehepaar im Münchener Osten wird Ziel eines rechtsradikalen Angriffs durch einen Anwohner.
Ein Schaukasten der SPD in der Engadinerstraße in Fürstenried-West wird mit rassistischen gegen Geflüchtete gerichteten Parolen beschmiert.
Die bayerische Neonazi-Szene mobilisiert zu ihrer alljährlichen "1. Mai-Demonstration" in diesem Jahr in das thüringische Gera. Im Rahmen dessen verteilen Akteur_innen der neonazistischen Partei "Der Dritte Weg", darunter Karl-Heinz Statzberger (Oberschleißheim), am Mittwochnachmittag Flyer vor der Arbeitsagentur in der Kapuzinerstraße.
Im städtischen Kulturzentrum Gasteig findet eine Veranstaltung zum Thema "Religionsverständnis der Türken" statt.
Eine junge Frau wird am S-Bahnhof Aying Ziel eines rassistischen Übergriffs.
In der Zeit vor dem 8. März 2017 übersprühen Unbekannte an einer Mauer beim Sendlinger Feldweg/Ecke Dillwächterstraße ein Hakenkreuz in schwarzer Farbe.