19. Januar 2016 – Die Rechte – Flugblattverteilung vor Realschule
Neonazis aus der Partei "Die Rechte" verteilen am Vormittag vor der Ricarda-Huch-Realschule (Wilhelmstraße, München-Schwabing) Flyer.
Neonazis aus der Partei "Die Rechte" verteilen am Vormittag vor der Ricarda-Huch-Realschule (Wilhelmstraße, München-Schwabing) Flyer.
Die 31-jährige Peggy K. postet in einer Gruppe mit dem Namen "Das Reich" auf dem sozialen Netzwerk "Google+" ein Foto, das einen männlichen Oberkörper mit einer Hakenkreuz-Tätowierung zeigt. Außerdem lädt sie ein Bild mit einem Hund hoch, der auf die Kaaba, ein zentrales Heiligtum im Islam, kotet.
Am Freitagabend gegen 22.00 Uhr lädt "PEGIDA München e. V." ein selbsterstelltes Video auf das organisationseigene facebook-Profil hoch. In dem kurzen Film wird zunächst dokumentiert, wie "PEGIDA München" bei der "Mahnwache" vor dem Rathaus am 12. Januar 2016 "Muezzin-Rufe" abgespielt hat.
Rund zehn Interessentinnen für eine "Bürgerwehr" in München treffen sich am Freitag um 20.00 im Ratssaal des "Hackerhauses" (Sendlinger Straße 14) zu Absprachen. Zu diesem Treffen mobilisiert haben sie in der von Roland H. am 7. Januar 2016 gegründeten Facebook-Gruppe "Bürgerwehr München".
Zwischen Dienstagmittag, 5. Januar 2016, und Mittwochmorgen, 6. Januar 2016, sprühen Unbekannte an drei Eingangstüren und zwei Außenwände eines Mehrfamilienkomplexes an der Albert-Roßhaupter-Straße blaue Davidsterne.
Eine ältere Frau dringt in den Garten einer Familie ein und beschädigt die Terrassentür.
Ein Angestellter berichtet von wiederholten rassistischen Anfeindungen am Arbeitsplatz.
Unbekannte schreiben auf den Schaukasten des SPD-Ortsverbands Obergiesing in der Weißenseestraße "Heil Hitler".
Als Ältester des Stadtrats soll Reinhold Babor (CSU) in der letzten Vollversammlung des Jahres die traditionelle Weihnachtsrede halten. Doch statt einer "verbindenden Ansprache" (CSU-Bürgermeister Josef Schmid) provoziert Babor, Mitglied des Landesvorstands der Seniorenunion, mit einer Rede gegen Geflüchtete einen Eklat.
Im Zeitraum vor Montag, 14. Dezember 2015, zerstören Unbekannte den Drahtzaun eines Grundstückes an der Kurparkstraße/Am Stiftsbogen, auf dem in Kürze knapp 100 Asylsuchende in Leichtbauhallen untergebracht werden sollen. Die Täter_innen beschmieren auf dem Gelände die beiden Leichtbauhallen sowie etliche Container und Bauwagen mit Farbe.
Gegen 22.30 Uhr werfen mehrere Personen auf der Baustelle der neuen Unterkunft für Geflüchtete in der Neuherbergstraße Steine und schreien herum.
Unbekannte Täter_innen dringen am Montag gegen 06.50 Uhr auf das Baugelände der neuen Unterkunft für Asylsuchende in der Neuherbergerstraße ein.